Markt Emskirchen

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Landrat: Aus Amt & Kreis

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

eine florierende Wirtschaft ist das Rückgrat einer stabilen und prosperierenden Gesellschaft. Sie schafft Arbeitsplätze, erhöht den Lebensstandard und sorgt über höhere Steuereinnahmen dafür, dass der Ausbau und die Modernisierung unserer staatlichen Infrastruktur gelingen. Intakte Schulen, ein funktionierendes Gesundheitswesen und soziale Sicherheit. All das und vieles mehr kann nur über eine starke Wirtschaft sichergestellt werden. Umso wichtiger ist der stete Blick darauf, wie es unserer Wirtschaft geht und wie wir diese unterstützen können. Auch auf Kreisebene treibt mich diese Frage um. Vor diesem Hintergrund war und ist die unlängst veröffentlichte Standortanalyse der IHK Mittelfranken bedeutsam und aufschlussreich. Konkret hat die IHK sämtliche Unternehmen anhand von 52 Faktoren in ganz Mittelfranken befragt, wie sie ihren Standort bewerten. Denn gute Standortbedingungen sind essentiell für den wirtschaftlichen Erfolg: Infrastruktur, Bildungsangebote, Arbeitsmarktumfeld und Kostenfaktoren – all das muss stimmen, um sich am Markt behaupten zu können. Und wie bewerten unsere Unternehmen nun den Standort „Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim“? Die höchste Zufriedenheit erreichen die Kategorien „Lebensqualität“,
„Nahversorgung“ und „Freizeitmöglichkeiten“. Den größten Handlungsbedarf sehen die Unternehmenslenker bei den „Bürokratiefolgekosten“, der „Verfügbarkeit von Fachkräften“ und der „Dauer von Genehmigungsverfahren“.

Natürlich können wir als Landkreis kaum Einfluss auf die bürokratischen Auflagen des Gesetzgebers nehmen. Und auch die Problematik der fehlenden Fachkräfte ist ein bundesdeutsches, gar europäisches Problem – und geht vornehmlich auf den demographischen Wandel zurück. Und dennoch finde ich, dürfen wir uns angesichts der Umfrageergebnisse nicht wegducken. Vielmehr sehe ich es auch als unsere Aufgabe, sich in Kreispolitik und Kreisbehörde Gedanken darüber zu machen, wie wir unseren Teil dazu beizutragen können, dass sich der wirtschaftliche Rahmen für unser Gewerbe wieder verbessert. Stichwort: „Dauer von Genehmigungsverfahren“. Diesen Aspekt haben wir aufgenommen und arbeiten gerade an einer internen Lösung, um schneller zu werden. Schließlich sehen die Unternehmen auch eine gewisse Handlungsdringlichkeit in der Verbesserung des ÖPNV sowie der Verfügbarkeit von Gewerbeflächen. Mit dem Ausbau des „NEA Mobil“- Angebots sind wir, so denke ich, auf einem sehr guten Weg in Sachen „ÖPNVAufwertung“. Ich bin davon überzeugt, dass sich dies bei der nächsten Umfrage, in drei Jahren, auch in den Antworten widerspiegeln wird. Die Thematik Gewerbeflächen ist ungleich komplexer, sind mit der Ausweisung und Vorhaltung
zunächst immense Kosten für die Kommunen verbunden. Dennoch erachte ich es als sehr wichtig, die Entwicklung der vorhandenen und potentiell künftigen Gewerbe- und Industrieflächen zum Thema zu machen.

Noch einmal kurz zurück zum Thema Lebensqualität, die in der oben genannten Umfrage bei uns in Frankens Mehrregion hohe Zufriedenheitswerte erreicht hat. Zur Lebensqualität, die durchaus auch zu den Standortfaktoren für Unternehmen zählt, tragen unter anderem auch unsere kulinarischen Highlights in der Region bei. Die Wildbretwochen sind eines davon und diese kann ich Ihnen wärmstens ans Herz legen. Sie laufen noch bis zum 1. Dezember und zeigen die ganze Bandbreite, wie Wildbret köstlich zubereitet werden kann, vom Braten über Geschmortes bis hin zum Wildburger. Der stimmungsvolle Auftakt fand im Schloss Frankenberg statt, dazu unten mehr.

Einen guten Appetit wünscht Ihnen

Ihr
Christian von Dobschütz

Markt Emskirchen, 15.11.2024 - js

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